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Babyzeichen

Apfelkekse & Babyzeichensprache

Kinder lernen durch Nachahmung, Erkunden, Erforschen und Ausprobieren. Je positiver die Ergebnisse für das Kind ausfallen, um so motivierter ist das Kind, Neues dazuzulernen.
Aber was haben nun Äpfel und Kekse mit der Babyzeichensprache zu tun?

Als Ernährungstrainerin und Referentin für Generationenfragen konnte ich bereits häufig beobachten, wie sehr Kinder es lieben (speziell bei Ernährungsthemen) von den Großeltern zu lernen. Und Kinder lieben es auch, mit ihren Großeltern gemeinsam aktiv zu sein, möglichst mit Aufgaben, die sie zuhause seltener erleben. Gemeinsam gesunde Kekse zu backen bietet sich hier sehr gut an.

Übrigens helfen Kinder bereits mit einfachen Handgriffen gerne in der Küche mit. Auch wenn sie noch sehr jung sind und vielleicht eben erst selbstständig stehen / gehen gelernt haben, können sie schon mit einfachen Handgriffen helfen. Ein leichtes und gesundes Rezept folgt nachstehend. Und freilich gibt es bei gemeinsamen Backen auch die Möglichkeit enorm viele Babygebärden zu üben, wie in unserem Beispiel:  Apfel, Karotte, Kekse, Essen, bitte & danke, uvm.

Auf diese Art lernt das Kind die Handzeichen passend einzusetzen, und zeitgleich werden mithilfe des Kindes köstliche zuckerfreie Kekse zubereitet, die nach dem Auskühlen gemeinsam gekostet werden. Viel Freude beim gemeinsamen Backen und gesundem Naschen wünscht Christine!

Zutaten:
150g  Apfelmus
50g   Karottenmus
10 EL Haferflocken, zart
1 TL    Mandelmus (nach Belieben)

Zubereitung:
Das Apfelmus mit dem Karottenmus gut verrühren und etwa 8 EL der Haferflocken zugeben. Die Masse für einige Minuten quellen lassen und anschließend mit einem Stabmixer pürieren. Nun die restlichen Haferflocken, und nach Belieben das Mandelmus, einrühren.
Mit einem Löffel kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech klecksen, leicht flachdrücken und im vorgeizten Backrohr für ca. 20 – 25 Minuten bei 160° C eher hell backen.
Nach dem Auskühlen gemeinsam kosten.
Du siehst… Babyzeichen können in fast allen Alltagsbereichen eingesetzt werden.

 

Autorin: Christine Schwarzenberger,Kursleitung für Zwergensprache Babyzeichen und Dunstan Babylaute in der Steiermark (Österreich), Ernährungstrainerin, LIMA-Trainerin (=Lebensqualität im Alter), Eltern-Kind Spielgruppenleiterin, Gedächtnistrainerin, Referentin für Generationenfragen, merkima Demenzbotschafterin

Artikel im Magazin UNERZOGEN

Für die Ausgabe 1/2022 des Eltern-Magazins "Unerzogen" durfte ich einen Artikel zur Kommunikation mit Babys schreiben. Darin erfahrt Ihr mehr über die reflexbasierten Dunstan Bedürfnislaute, die alle Neugeborenen in den ersten Lebensmonaten verwenden, als auch über die spielerische Kommunikation mit Hilfe von Babyzeichen und Gebärden für Kinder zwischen einem halben Jahr bis ins Kindergartenalter hinein.
Er heißt "Zeig´s mir! - durch Handzeichen mit dem Baby sprechen".

Ihr findet das aktuelle Heft online hier: 
https://www.unerzogen-magazin.de/artikel/?articleID=897

 aktuelles Heft online anschauen 

Außerdem ist für Schwangere ein spannender Bericht zum Thema Haptonomie - „Kommunikation mit dem Ungeborenen“ drinnen, für ältere Kids ein weiterer zur "Kommunikation als Werkzeug beim Lernen" und vieles mehr. Viel Spaß beim Lesen!

Autorin: Vivian König, Zwergensprache Gründerin und Ausbilderin, Länderleitung Deutschland, Autorin, Leipzig, lizenzierte Dunstan Babysprache Ausbilderin und Länderleiterin für D, AT und CH der Dunstan PTY Ltd. Australien

Babyzeichen bescheren unheimlich viele Schmunzelmomente

Zusammen schmunzeln zu können, ist etwas Wunderschönes – sei es als Elternpaar über seinen Nachwuchs oder die Geschichten, die der Alltag so schreibt. Schon die Kleinsten verblüffen uns immer wieder mit ihrer unerwarteten Kombinationsgabe, ihren Fragen oder zauberhaften Einblicken in ihre Gedankenwelt. Daran teilhaben zu können, ist jedes Mal ein kleines Fest. Gönnt Euren Kindern daher die Babyzeichen und Euch diese geschenkten, fröhlichen Momente, die damit von klein auf möglich werden.

Für uns ist es ein Geschenk, wenn diese Freude auch mit anderen geteilt wird. Deshalb an dieser Stelle einmal ein ganz großes, dickes Dankeschön an all die freigiebigen Kursfamilien und Zwergensprache KollegInnen, die uns an ihren persönlichen Schmunzelmomenten mit Babygebärden haben teilhaben lassen! Diese herzigen Einblicke teilen wir gern mit Euch jedes Wochenende auf unseren Social Media Kanälen bei Instagram und Facebook. Folgt uns dazu gern und schmunzelt regelmäßig mit:

https://www.instagram.com/zwergensprache/

https://www.facebook.com/Zwergensprache

Die Geschichten geben Eltern auch immer wieder neue Inspirationen, für was sich kleine Leute tatsächlich so alles interessieren und begeistern und welche Zeichen der Kommunikation dabei auf die Sprünge helfen. Viel Spaß beim Schmökern!

Autorin: Vivian König, Zwergensprache Gründerin und Ausbilderin, Länderleitung für Deutschland, Buchautorin, Leipzig

Babyzeichen ein Schatz fürs Leben!

Wir verwenden die Gebärden aus dem Zwergensprache Eltern-Kind-Kurs immer wieder im Alltag auch mit unseren älteren Kindern. Grad neulich musste unsere Tochter (2. Klasse Grundschule) ein Gedicht lernen und wir haben dazu alle Worte, die wir als Gebärden kennen, auch gebärdet. So konnte sie sich die Strophen viel besser merken. Wir verwenden auch oft „Haus“ wenn wir draußen sind und ich die Kinder auf dem Spielplatz einsammeln muss. Auf Distanz funktioniert das wunderbar und ich werde verstanden, ohne laut rufen zu müssen. Und wenn die Kinder ein Wort in einer Fremdsprache lernen möchten, verwenden wir auch da ganz oft die Gebärden zur Unterstützung. Zwergensprache, ein Schatz fürs Leben!

 

Autorin: Stephanie Jost, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung im Aargau, Schweiz. Logopädin in Ausbildung

Babyzeichen im Alltag der Gefühle

Dieses Jahr durfte ich das erste Mal erleben, dass von dem Lärm der Raketen und Knaller an Silvester ein Kind wach geworden ist. Meine 21 Monate alte Tochter saß weinend im Bett und rief nach Mama. Sie hatte sich ganz offensichtlich erschrocken und zeigte mir, dass sie aus dem Raum hinaus möchte, weil sie den Lärm nicht zuordnen konnte. Da sie sich nicht beruhigte, nahm ich sie mit nach draußen und suchte ein Fenster, an welchem ich ihr die Raketen zeigen konnte. Sie zeigte mir mit den Babyzeichen, dass es ihr zu „laut“ sei und sie „Angst“ habe. Ich erklärte und zeigte ihr, dass die Raketen so „laut“ seien. Die kannte sie von unserem Spaziergang am späten Nachmittag, weil wir da bereits welche beobachten konnten.


Dann zeigte sie mir nochmal mit ihrem selbst erfundenen Babyzeichen, dass sie sich „erschrocken“ hätte (beide Hände an die Brust gelegt und erschrockenes Gesicht dazu) und ich bin so froh, dass wir uns nach diesem Schreck so darüber unterhalten konnten. Verbale Worten waren ihr in dem Moment gar nicht möglich.

Die Zwergensprache hilft uns oft, die Gefühle unserer jüngeren Tochter besser einzuordnen und darüber sind wir sehr dankbar. Unsere Erstgeborene zeigte das Babyzeichen für „Angst“ sogar noch lang, obwohl sie es schon längst verbal sagen konnte - wenn sie Angst hatte, kam immer erst das Babyzeichen und dann "Ich habe Angst" oder "Das macht mir Angst"...auch hier ist die Motorik einfach schneller als die Sprache oder die Hände eben schneller als die Zunge :).

In diesem Sinne wünsche ich allen ein gefühlsreiches Jahr!

Autorin: Carolin Pfitzner, Zwergensprache in Ingolstadt, Sprachtherapeutin

Babyzeichen immer noch nützlich auch mit großen Kindern

Obwohl unsere vier Kinder zwischen 3 und 11 Jahren alle einwandfrei sprechen und theoretisch auch gut hören ;-), ist die Zwergensprache immer noch ein Teil unserer Kommunikation. So ergab sich neulich folgende Geschichte:

Mein Mann hatte im Homeoffice einen Termin und während ich unsere Martha (5 Jahre) vom Kindergarten abholte, kam die Grundschülerin Emma nach Hause und saß bereits am Küchenfenster, als wir mit den Rädern in unsere Einfahrt fuhren. Ich hatte mich auf etwas anderes konzentriert und deshalb nicht mitbekommen, dass Emma am geschlossenen Fenster gebärdet hat. In der Garage angekommen zeigte mir Martha dann, was Emma für eine Gebärde gemacht hat, und fragte mich, was sie damit meint. Ich musste etwas lachen auf Grund der spontanen Flüsterpost per Zeichen und erklärte ihr dann, dass der *Papa* (mit den Fingerspitzen aufs Kinn klopfen) noch *arbeitet* (die eine Faust klopft auf die andere Faust) und Emma uns daran erinnert, deshalb etwas leise zu sein. Sehr praktisch :-)!

Autorin: Lucia Schneider, Zwergensprache im Landkreis München, Erzieherin

Babyzeichen lernen mit Moosgummiplatten

Mit Moosgummiplatten, die nicht sehr kostspielig sind, können ganz einfach tolle Motive entstehen.

Bei uns wurden sie geliebt. Wir hatten sie in der Dusche und in der Badewanne. Wenn die Formen nass gemacht werden, halten sie wunderbar an glatte Oberflächen wie an der Duschwand, am Badewannenrand, auf der Fensterscheiben oder an Türen.
Mit ihnen wurden bei uns ganze Bilder gelegt und Geschichten dazu erzählt und neben dem ganzen Spaß haben wir so auch die Babyzeichen spielerisch gelernt.

Was ihr dazu braucht:
- Moosgummiplatten
- evtl. Keksausstecher oder ihr malt es freihändig
- Stift
- Schere

Zeichnet einfach auf den Moosgummiplatten die gewünschten Motive auf und schneidet sie aus. Geht superschnell. Dann braucht ihr sie nur noch nass machen und schon halten sie an den glatten Flächen und lassen sich auch sehr leicht entfernen.
Ich hoffe ihr habt auch viel Spaß mit dieser kleinen Bastelidee!

Autorin: Simone Dasek, Zwergensprache in Wien, Regionalleiterin für Wien und Niederösterreich Süd/Ost, Intensivkrankenschwester, body'n brain Trainerin

Babyzeichen-Namensspiel für alle Familienmitglieder

Mit diesem hübschen Klapp-auf und Klapp-zu Spiel beschäftigt sich dein Kind bestimmt begeistert und lange. Es eignet sich auch super, um die Gebärden für alle Familienmitglieder zu lernen und anzuwenden.

Klebe einfach in die Deckel von Feuchttüchern oder Babymilchpackungen Fotos Eurer Familie und arrangiere das Ganze auf einer großen stabilen Pappe oder einem Platzset, wo Du die Deckel z.B. auflegen oder festkleben kannst.

Wir empfehlen neben den Gebärden für Mama und Papa individuelle Zeichen für Schwester oder Bruder und natürlich auch Omas, Opas, Tanten, Onkel, die Tagesmutter, Nachbarin oder gute Freunde einzuführen.

Und als Fotos dürfen natürlich auch eure Haustiere oder Bilder von seinen liebsten Spielzeugen mit in den Klappen versteckt werden.

Wiedererkennen und selbst benennen können bereitet den Kleinen immer wieder aufs Neue eine unglaubliche Freude. Und große Geschwister helfen beim Basteln und Fotos auswählen bestimmt gern mit. Probiert es aus…

Autorin: Vivian König, Gründerin und Geschäftsführerin der Zwergensprache GmbH, Ausbilderin für Babygebärden und Dunstan Baby Language, Autorin, mit herzlichem Dankeschön an Ramona Baasch, ehemalige Zwergensprache-Kursleitung in Bayreuth fürs Teilen dieser wunderbaren Idee.

Babyzeichen-Schnuppervorträge in Erzieherausbildung

Die Zwergensprache hatte im Januar die Gelegenheit ein paar Schnuppervorträge an der Aliceschule in Gießen – Fachschule für Sozialwesen - zu gestalten. In der Erzieherausbildung haben die angehenden Erzieher:innen in den verschiedenen Bereichen ihrer pädagogischen Möglichkeiten schon das ein oder andere Mal die Gelegenheit gehabt, mit Gebärden in Berührung zu kommen. Die einen im Krippenalltag oder im Kindergarten mit Flüchtlingskindern und bilingualen Kindern, die anderen in Werkstätten oder an Förderschulen. Das hat bei den jungen Erzieher:innen die Neugier geweckt. Unterstützt von einer engagierten Lehrerin aus dem Fachbereich Sozialpädagogik, wurde eine Kollegin aus dem Hessen-Team der Zwergensprache gebeten, eine Einheit zu dem Thema der präverbalen Gebärden zu gestalten. Da wir uns im Zwergensprache immer freuen, wenn wir unser Wissen und unsere Freude an der Kommunikation mit den Kleinsten teilen können, wurde die Zwergensprache tatsächlich in Gießen vorgestellt und alle hatten großen Spaß daran, ihr eigenes Wissen mit den neuen Informationen zu bündeln und etliche Zeichen z.B. beim Lesen von Bilderbüchern auch gleich gemeinsam auszuprobieren.

 

Autorin: Marina May, Zwergensprache Kursleiterin in Marburg und Gießen, Tagespflegeperson, Gebietsleiterin für Hessen und Rheinland-Pfalz

Babyzeichensprache in der Sprachtherapie

Die Zwergensprache ist nicht nur für Kinder mit einer regulär ablaufenden Sprachentwicklung geeignet. In meiner Arbeit als Sprachtherapeutin in einer logopädischen Praxis im Süden von Ingolstadt, komme ich häufig in Kontakt mit Kindern, welche eine verzögerte Sprachentwicklung haben. Bei denjenigen Kindern, welche erst spät, also nach dem 2. Geburtstag und später beginnen zu sprechen, ist es interessant zu beobachten, dass sie sich selbst eigene Handzeichen ausgedacht haben, um sich besser verständlich zu machen.

In der Therapie der sogenannten Late Talker, verwende ich zum Wortschatzaufbau häufig Gebärden. Die Kinder nehmen diese in der Regel schnell auf und setzen sie in der Kommunikation mit mir und ihren Bezugspersonen ein und beginnen darüber die einzelnen Wörter zu sprechen.

Viel wichtiger als der eigentliche Zeicheneinsatz ist für mich jedoch, dass die Kinder viel schneller Kontakt zu mir finden und mich deutlich besser verstehen. Dies gilt insbesondere für Kinder, die mehrsprachig aufwachsen. Ich liebe es, die Babyzeichensprache nicht nur zu Hause mit meinen Kindern und in meinen Kursen einsetzen zu können, sondern auch in der Sprachtherapie nachhaltig davon zu profitieren.

 

Autorin: Carolin Pfitzner, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung in Ingolstadt, akad. Sprachtherapeutin, Kindheitspädagogin

Beikost und Babyzeichen

Wenn unsere Tochter Linda, 15 Monate alt, am Tisch sitzt und isst zeigt sie ab und zu das Zeichen für „trinken“. Als sie noch kleiner war haben wir ihr dann ihren Becher gereicht, mittlerweile nimmt sie ihn sich selbst, trinkt, stellt ihn wieder ab und isst weiter.

Das ist nichts Außergewöhnliches, denn das Zeichen für Trinken macht sie schon, seit sie in etwa 7 Monate alt ist und wir mit der Beikost begonnen haben. Das war eine spannende Zeit für sie und für uns, so viele neue Eindrücke, Geschmäcker und Konsistenzen! Mit der Einführung der Beikost haben wir auch die Zeichen für „Noch mehr“, „Stopp“, „Trinken“, „Essen“ und „Fertig“ geübt. Sie zeigt die Zeichen sehr zuverlässig und wird auch von Oma und Opa problemlos verstanden. Auf dem Bild sieht man Linda auf Opas Schoß, der ihr an diesem Tag etwas beim Essen hilft. Vor dem nächsten Happen Möhre zeigt sie kurz „Stopp“, dann „Trinken“ und sie bekommt sofort den Becher gereicht. Anschließend macht sie laut „Ahhh“, um zu zeigen wie erfrischend dieser Schluck Wasser war. Wollt ihr mehr über Beikost und Babyzeichen erfahren? Dann findet ihr unter diesem Link meinen Babyzeichen Spezialvortrag zum Thema:

 

Beikoststart, Breifrei & Babyzeichen Vortrag 

 

Autorin: Dr. Camilla Leithold, Ernährungswissenschaftlerin und Zwergensprache Kursleiterin in Erfurt und Gotha seit 2016

Besser eindeutige Gesten statt Wutanfälle

Immer wieder kommen schöne Geschichten von ehemaligen Kursteilnehmern bei uns an. Das freut uns sehr und diesen aus der vermeintlichen Trotzphase möchten wir gern mit Euch teilen.

Mama Stefanie berichtet Ihr Aha-Erlebnis aus dem Kinderturnen:

„Heute hatte ich mal wieder ein schönes Babyzeichen Erlebnis: Wir waren beim Turnen. Am Ende ist meine Tochter (1,5 Jahre) immer ziemlich kaputt. Heute fing sie an zu meckern, ich habe vorgeschlagen nochmal zu rutschen. Sie wollte aber nicht. Ich habe sie gefragt, ob sie nochmal klettern möchte? Wollte sie auch nicht. Bei der Frage, ob sie schaukeln will, ließ sie sich auf den Boden fallen und wollte grade losbrüllen. Ich dachte, sie wäre einfach nur kaputt. Hab mich gebückt, ihr gesagt, dass sie zu mir schauen soll und mit Zeichen gefragt: "Was möchtest du?". Ich habe damit gerechnet das sie "Arm" sagt, weil sie kuscheln will. Da lag ich aber weit daneben. Sie zeigte "Wasser" und dann "trinken". Die Arme hatte einfach riesigen Durst. Sie hat dann getrunken und mit bester Laune weitergespielt.
Ich weiß nicht, wie viele Trotzanfälle wir dank der Zeichen umgehen können. Andere Kinder werden in den Gruppen oft sauer, weil sie sichtlich nicht verstanden werden. Unsere Kleine kann sich mit ihren mittlerweile über 60 Gebärden richtig gut mitteilen. Dafür sind wir der Zwergensprache dankbar!“

 

Autorin: Claudia Spelz, Zwergensprache Kursleitung in Oberhausen und Essen, Regionalleiterin für NRW, Dunstan Babysprache Kursleitung, Sozialpädagogin

Buchtipps für kleine Lesewürmchen von der Stadtbibo Ulm

Suchst Du noch kindgerechten Lesestoff für den Sommer? Wir finden, nicht nur in der kalten Jahreszeit ist es herrlich gemütlich, sich mit seinem Kind und einem Buch zusammen zu kuscheln. Egal ob zum Gute-Nacht-Ritual, bei Wartezeiten im Restaurant, zur Unterhaltung auf langen Reisen oder einfach so zum Anschauen und Vorlesen zwischendurch.

In Bilderbüchern gibt es für die Kleinsten so viel Spannendes zu entdecken. Sie bieten unendlich viele interaktive Gesprächsanlässe und gemeinsame Lernmomente. Bücher mit kurzen Reimen, mit Klappen oder Fühlelementen sprechen viele Sinne an und laden dazu ein, ausführlich erkundet zu werden. Es gibt so viele tolle Kinderbücher auf dem Markt, dass die Auswahl aus bewährten Klassikern oder kreativen Neuerscheinungen tatsächlich schwerfällt.

Nun, wie findet man im Bücherdschungel die passende Lektüre für das Alter und die Interessen seines Kleinkindes? Sehr gelungen finden wir den kürzlich erschienen Buchempfehlungskatalog für Kinder unter 3 Jahren der Bibliothek Ulm und möchten Euch diesen gern vorstellen und ans Herz legen, wenn Ihr auf der Suche nach neuem Vorlese- oder Anschaumaterial seid.

Die Literaturliste mit empfehlenswerten Bilderbüchern entstand auf der Grundlage von Fortbildungen für Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und für pädagogisches Personal im Herbst 2022 und Frühjahr 2023 in der Stadtbibliothek Ulm. Sicher kannst Du die meisten der genannten Bücher auch in Deiner lokalen Bücherei ausleihen. Alternativ sind die Buchtitel auch im Buchhandel alle lieferbar.

Wir freuen uns sehr, dass aus unserer eigenen Zwergensprache Pappbuch-Reihe „Mit Babyzeichen die Welt entdecken“ der Band 3 zu „Tiere im Zoo“ in den Kinderbuchempfehlungen dabei ist.

Für Kinder von 1-3 Jahren findest Du hier im PDF des Katalogs der Ulmer Kinderbibliothek eine Auswahl der schönsten neuen und bewährten sehr einfachen Bilderbücher zum Download.

Hier geht es zur Buchliste für die Kleinsten - als auch zu Buchtipps für Geschwisterkinder in anderen Altersklassen:

Kinderbuchempfehlungen für U3

 

Autorin: Vivian König, Gründerin und Geschäftsführerin der Zwergensprache GmbH, Ausbilderin für Babygebärden und Dunstan Baby Language, Autorin, Leipzig

Die faszinierenden Hühner

Als mein Sohn gerade ein Jahr alt war, haben wir oft einen Spaziergang zu den Hühnern in der Nachbarschaft gemacht. Die fand er immer super und das Babyzeichen für "Huhn" war so schnell gelernt. Eines Nachmittags zu Hause zeigte er mir plötzlich das Zeichen für Huhn. Ich schaute mich um, konnte aber kein Huhn entdecken. Dann fiel mir ein, dass wir am Morgen bei den Hühnern vorbeigegangen waren. Wir haben uns dann gemeinsam mit den Zeichen an die Hühner erinnert, über unseren Spaziergang geredet und uns das Zwergensprache Bilderbuch "Tiere auf dem Bauernhof" aus der Reihe "Mit Babyzeichen die Welt entdecken" angesehen. Ohne Babyzeichen hätte mein Sohn mir nicht erzählen können, an was er gerade gedacht hat!

Autorin: Heidi Ruppert, Zwergensprache in Rosenheim, Dipl. Sozialpädagogin

Die Zwergensprache auf dem ersten MiniMarkt für Familien in Linz

Zum erst Mal fand im Mai in Linz ein MiniMarkt für Familien statt und die Zwergensprache war mit dabei. Für einige Stunden wurden interessierte Eltern über das lokale Kurs-Angebot sowohl zu den Babyzeichen der Zwergensprache für Babys in den ersten zwei Lebensjahren und zur Dunstan Babysprache zu den Bedürfnislauten aller Neugeborenen informiert. An den Marktständen konnten sie zudem viele tolle Einzelstücke erwerben. So war es für alle Aussteller und Besucher eine gelungene erste Veranstaltung dieser Art.

 

Autorin: Andrea Gruber, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung in Linz, Regionalleiterin für Oberösterreich, DGKP uvm.

Diese "große" Raupe Nimmersatt begeistert in den Kursen

"Die kleine Raupe Nimmersatt" von Eric Carle ist wohl ein Bilderbuchklassiker, den jeder kennt.

Auch zum Lesen und Erzählen mit Babyzeichen eignet es sich prima.

Wer dann auch noch ein kleines Spiel daraus machen möchte, kann sich selbst einen Raupenkopfkübel basteln und seine Raupe füttern. In erster Linie werden bei uns die Lebensmittel, die im Buch vorkommen in der Variant aus Holz, Stoff oder Kunststoff, verwendet. Also ein Apfel, zwei Birnen, drei Zwetschgen, 4 Erdbeeren, usw. - natürlich mit den passenden Gebärden dazu.

In meinen Zwergensprache Eltern-Kind-Kursen erlebe ich dann ganz oft, dass, wenn alles in der Raupe gelandet ist, die Kinder mit dem „WO“-Zeichen fragen, wo das Essen hingekommen ist und mit dem „MEHR“-Zeichen, alles wieder ausräumen und nochmal der "RAUPE" zu "ESSEN" geben wollen.

Hier für euch die einfache Bastelanleitung für den Raupenkopfkübel:

-ein kleinerer Kübel / Eimer ca. 5 Liter Fassungsvermögen
-ein großes Stück Karton
-Farbe, Pinsel, Schere, Bleistift, Klebeband

Stellt den Kübel mit der Öffnung nach unten auf den Karton und umrandet ihn mit dem Bleistift.
Zeichnet nun noch die Fühler der Raupe an den Kreis dran und in den Kreis einen großen Mund.
Nun alles ausschneiden und dann mit den entsprechenden Farben anmalen.

Nach dem Trocknen mit ein paar Streifen Klebeband den Raupenkopf am Kübel befestigen und los geht’s mit dem Füttern.

Viel Freude damit!

 

Autorin: Mareike Landl, Zwergensprache Kursleiterin für den Bezirk Urfahr-Umgebung in Österreich, Erzieherin

DIY Einwurfspiel schnell und einfach basteln

Du benötigst dafür:

  • 1 leere, verschließbare Dose mit Plastikdeckel (Maronipüree, Erdnüsse, Fläschchennahrung,…)
  • Deckel von Breigläsern oder andere Dinge zum Einwerfen (hier auf die Größe achten, damit keine Gefahr vom Verschlucken besteht)
  • Selbstklebende Folie oder Papier oder du bemalst die Dose (hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt)
  • Schneideunterlage
  • Stift
  • Stanley Messer oder Cutter
  • Lineal

Für den Schlitz zum Einwerfen in der Mitte des Deckels von der Dose einen 1,3 cm x 6 cm großen Schlitz (Rechteck) aufzeichnen und danach mit dem Stanley Messer ausschneiden.

Für die Dose die Höhe & Umfang ausmessen (beim Bekleben ein paar cm mehr dazugeben, damit es sich auch gut überlappen kann und keine Löcher am Stoß entstehen)

Bei mir ist es ein Rechteck mit den Maßen 11,7 cm x 33cm. Dieses auf die Rückseite der Folie aufzeichnen und ausschneiden.
Damit die Dose bekleben.

Deckel drauf und fertig.

Nun können die Deckel durch den Schlitz eingeworfen werden (und dieses Geräusch, welches dabei entsteht, ist für die Kleinsten einfach nur faszinierend!)

Viel Spaß beim Nachbasteln!

 

Autorin: Rebecca Hirschler, Zwergensprache Kursleitung in Eisenstadt & Umgebung, Kindergartenpädagogin, Kangatrainerin

DIY Spielschaum

Eine schnellgemachte Beschäftigungsidee für Kinder jeden Alters ist der Spielschaum aus Kichererbsenwasser. Dazu einfach das Wasser der Kichererbsen aus dem Glas oder der Dose abgießen und mit einem Handrührgerät ca. 5 Minuten schaumig schlagen. Zum Stabilisieren kann noch etwas Maisstärke hinzugegeben werden, sie ist aber nicht unbedingt notwendig. Den Schaum in eine große Schüssel oder für die Kleineren in ein flaches Tablett umfüllen und schon kann der Spielspaß losgehen. Besonders toll: das Kichererbsenwasser kippt man meistens eh weg, so hat man noch eine gute Verwendungsmöglichkeit dafür. Außerdem ist er auch super für Babys und Kleinkinder geeignet, da er verzehrsicher ist. In der Badestunde im Zwergensprache Babykurs kam der Spielschaum mit den passenden Babyzeichen super an. Taktil ist er für die Kleinen ein echtes Erlebnis und ganz nebenher wird die Wahrnehmung und Handmotorik gefördert. Für die Größeren können gern noch Spielzeuge oder andere Texturen wie beispielsweise getrocknete Bohnen etc. hinzugefügt werden, um es spannender zu gestalten. Außerdem kann man den Schaum noch mit Lebensmittelfarbe und Glitzer aufpimpen.

Viel Spaß beim Nachmachen und Matschen!

 

Autorin: Katharina Krause, Sonder- und Integrationspädagogin, Zwergensprache- Kursleiterin in Erfurt

Fliegen mit Baby

Die Sommerzeit ist eine perfekte Gelegenheit für Familien, neue Abenteuer zu erleben. Manchmal bedeutet das mit Baby zu fliegen. Das kann eine aufregende, aber auch herausfordernde Erfahrung für Familien sein. Wie gestaltet man am besten einen Flug mit Baby? Diese Frage kam in der letzten Babyzeichen Kursstunde auf.

Hier nun das gesammelte Wissen und Ideen der Kurseltern:

  1. Wirf alle Erwartungen gleich über Bord und freu dich auf das Abenteuer, stets im Moment zu sein. Viele neue Reize wirken auf dein Baby ein und können für alle herausfordernd sein, wenn alles „perfekt“ ablaufen soll. Reisen mit Kind, bedeutet nun mal reisen mit Kind.
  2. Frühzeitig planen: bucht, wenn möglich einen Flug, der gut in den Schlaf- oder Ruheplan des Babys passt, um die Wahrscheinlichkeit von Unruhe oder Schlafstörungen zu minimieren.
  3. Nimm vertraute Lieblingssachen mit: ein Kuscheltier oder eine Decke können dem Baby ein Gefühl von Sicherheit geben.
  4. Stillen oder Füttern während des Starts und der Landung: Das Saugen kann helfen, den Druckausgleich in den Ohren zu erleichtern.
  5. Babytrage oder Tragetuch: So bleiben die Hände frei und das Baby ist stets in Wohlfühlnähe

Beschäftigungsideen während des Flugs:

  • Activity oder Quietbooks sind schon für ganz kleine Kinder spannend, da sich allerhand entdecken lässt und ganz nebenbei die Motorik gefördert wird.
  • Pixibücher oder Wimmelbücher im Taschenformat
  • Fidget Spiele (Pop it oder Sensorywürfel)
  • Schleichtiere
  • Saugnapfrasseln (squigz)

Als besonderer Tipp landen viele Kleinigkeiten einzeln verpackt als „Taschenjoker“ im Handgepäck und werden nach einander angeboten – so bleibt immer etwas zu entdecken.

Am Ende der Stunde waren sich alle, trotz der vielen gesammelten Tipps einig, dass die Reise an sich wohl das Spannendste ist und es unzählige Dinge zu entdecken gibt. Die Babyzeichen für „Flugzeug“, „Meer“, „Sonne“ und „Eis“ gabs als Bonus für alle dazu.

Apropos Eis – nächste Woche gibt es ein leckeres Rezept von meiner Kollegin für selbstgemachtes Eis, dass schon die Kleinsten genießen können.

 

Autorin: Johanna Berktold, BA, Zwergensprache und Dunstan Babysprache Kursleitung in Vorarlberg/Österreich, Sozialarbeiterin und Sexualpädagogin

Französische Tradition mit Handzeichen leicht erklärt

Als deutsch-französische Familie feiern wir nicht nur die deutschen, sondern auch die französischen Bräuche. Heilige Drei Könige ist ein Feiertag in Deutschland, in Frankreich nicht. Dafür wird dort der „Königskuchen“ - der heißt „la galette des rois“ - gebacken und gemeinsam unter Freunden und verwandten feierlich gegessen.
Es ist ein ganz bestimmter Brauch und meine zwei Jüngsten (3 und 1,5 Jahre) kennen diesen noch nicht wirklich. Schön ist jetzt, dass ich ihnen dank der Babygebärden unseren Brauch leicht erklären kann.
Er geht so:
Erstmal backen wir ein Kuchen - „La galette des rois“ - mit einer leckeren Mandelcreme.
Dann warten wir brav, bis er fertig ist.
Dann setzen wir uns alle an den Tisch.
Das jüngste Kind darf unter dem Tisch sitzen.
Von da unten bestimmt das Kind, wer welches Stück Kuchen erhält.
Und dann wird gegessen.

Und Überraschung!

Im Kuchen hat sich ein kleines Figürchen (aus Porzellan) versteckt.
Achtung, es darf nicht verschluckt werden!
Wer hat das Figürchen gefunden?
Das ist unser König bzw. unsere Königin!
Er bzw. sie bekommt die Krone aus goldener Pappe aufgesetzt.
Bravo! Hurrah!

…Und jetzt weißt auch du, wie man einen französischen Brauch mit Babyzeichen noch schöner feiert und alle einbezogen sind!

Autorin: Anna Guilloux-Blütling, Zwergensprache in Nürnberg und Allersberg,Französisch-Sprachtrainerin, Dolmetscherin, Voice-Over-Sprecherin, Sängerin, Gitarristin, Diplom Kommunikationswissenschaftlerin, Fremdsprachenkorrespondentin